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Upcycling the cacao fruit for more joy

Thema: Traditional Knowledge

New old ways to significantly reduce resource waste in the cocoa sector

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Unsichtbar trotz großen Beitrags

Obwohl viele Rohstoffe für alltägliche Produkte in Afrika und von Schwarzen Menschen gefördert werden, sind Innovationen und Produkte von Schwarzen und Afrikanischen Menschen in Europa, auch in der Schweiz kaum sichtbar. Grund ist, dass Produkte exotisiert, durch Handelsstrukturen ignoriert oder Entrepreneure nicht finanziert werden. Schlimmer: Innovationen werden kopiert, in Europa reproduziert und die Schaffer aus ihrer Geschichte ausradiert. Diese Vorgehensweise entmächtigt Schwarze und afrikanische Menschen. Infolge verstärken sich exotisierende Vorurteile und Stereotypen, die in diskriminierender Bildsprache resultieren und asymmetrische Handelsstrukturen aufrechterhalten.

Afrikanisches-Traditionelles-Knowledge-1

Schwarze Menschen

© patapata.pictures

Diese Vorgehensweise entmächtigt Schwarze und afrikanische Menschen. Infolge verstärken sich exotisierende Vorurteile und Stereotypen, die in diskriminierender Bildsprache resultieren und asymmetrische Handelsstrukturen aufrechterhalten.

Missbräuchliche Nutzung von Schwarzem und Afrikanischem traditionellem Wissen

Viele globale Unternehmen machen sich in der Produktentwickelung und Vermarktung Wissen zunutze, das auf Afrikanischem Traditionellen Wissen und Afrikanischen Traditional Cultural Expressions basiert. Durch ihre globale Aufstellung und ausreichend Marketingmittel erwirtschaften sie so Millionen. Die Nutzung des Afrikanischen Wissens erfolgt jedoch oft ohne Erlaubnis oder Anerkennung des Ursprungs und somit ohne wirtschaftliche Beteiligung der Kulturschaffenden. Grund hierfür ist auch, dass traditionelles Wissen als Wissensschatz, das uralte Ursprünge hat und oft mündlich weitergegeben wird, nicht durch herkömmliche Systeme des geistigen Eigentums geschützt werden. Hier besteht eine Schutzlücke im Vergleich zu Mechanismen für Innovationen, die auf neuen Entwicklungen beruhen, die durch Patente, Marken und geografische Angaben geschützt werden, oder als Geschäftsgeheimnis oder vertrauliche Information geschützt werden können.

The African traditional fabric [Culture on The Morning Call]

© © africanews

Wenn globale Unternehmen sich doch für eine wirtschaftliche Beteiligung der Kulturschaffenden entscheiden, so vermarkten sie ihren Business Case oft als Social Impact Business. Die ist der Fall insbesondere in den Kakao-, Kaffee- oder Mode-Branchen. Dabei erhalten Kulturschaffende nur einen Bruchteil der Einnahmen für die Nutzung Ihrer Kulturelemente. Gleichzeitig nutzen die globalen Unternehmen oft die ärmlichen wirtschaftlichen Verhältnisse der Kulturschaffenden oder ihr projizierten Andersseins als Marketinginstrument. Diese Praktiken entmachten nicht nur die Kulturschaffenden, sondern setzen Muster kolonialer Unterdrückung und  Ausbeutung fort, untermauert durch rassistisch Machtasymmetrien.

Wege die Originalität sichtbar machen bei gleichzeitigem Schutz für geistiges Eigentum

Mit MOA Certified schafft die MOA Stiftung neue Wege für mehr Sichtbarkeit mehr Transparenz, mehr Originalität, mehr Diversität bei gleichzeitigem Schutz vor missbräuchlicher Nutzung.  MOA Certified ist ein Symbol für Authentizität und Qualität und steht für die Originalität und Kreativität Schwarzer und Afrikanischer Schaffender. Für die Verbraucher schafft es Bewusstsein und bietet Orientierung beim Einkauf. Für die Entrepreneure schafft es mehr Sichtbarkeit und Transparenz und schützt die Originalität ihrer Produkte. Heute zeichnet MOA Certified auch Organisationen aus, die sich für mehr Diversität, Inklusion und Teilhabe mit Bezug auf Schwarze und Afrikanische Menschen einsetzen.

Grundlogo von MOA Certified

© © MONAGE

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Dayog Kabore

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Consultant, Award-Winning Food-Entrepreneur and Political Scientist